#solidarischistmannichtalleine

21. Mai 2020

Der erste Mai ist der Tag der Arbeit. Traditionell ist es der Tag, an dem wir für die Rechte von Beschäftigten auf die Straße gehen. In diesem Jahr war das ganz anders. Corona hat dafür gesorgt, dass solche Dinge nicht möglich waren. #dahoambleim hieß die Parole. Ausgangssperre, Mundschutz, Abstandsregelung… Wie soll man da demonstrieren?

Im Internet ist alles möglich. Nach der Devise #solidarisch ist man nicht alleine haben Gewerkschaften, Parteien und andere Gruppierungen aufgefordert, ein Foto zu machen, auf dem man sich für Solidarität ausspricht. Diese Fotos wurden dann auf Facebook, Instagram und Internetseiten veröffentlicht. Auch ich habe natürlich mitgemacht. Lange habe ich mit meiner Tochter diskutiert, was Solidarität für mich eigentlich bedeutet. Irgendwie „miteinander“, aber irgendwie auch nicht. Man kann ja nicht überall mitmachen. Aber einsetzen kann man sich! Für den Klimaschutz, für ein vernünftiges Bildungssystem, für gerechte Entlohnung, für die Ehe für alle… Diese Liste wäre noch sehr weit fortsetzbar. Aus dieser Diskussion ist meine Privatdemonstration zum 1. Mai am Gartenzaun entstanden und in die weite Welt gegangen. Und was habt Ihr alle am 1. Mai gemacht? Auch demonstriert? Oder war es eher zünftig? Das war es bei uns auch. Denn nach der Privatdemo haben wir unsere private Maibaum-Feier gemacht. Ebenfalls am Gartenzaun. Mit der Bayernhymne, interpretiert vom Hefter Roland und seinen Freunden.

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