Landratskandidat Ernst Böhm im Gespräch mit Kirchseeoner Bürgern

13. März 2013

Bis auf den letzten Platz gefüllt ist der Saal der Gaststätte „Zum Brückenwirt“ am Samstagnachmittag. Nicht nur Mitglieder des Ortsvereins der SPD sondern auch zahlreiche Gäste sind zur Mitgliederversammlung gekommen, um sich persönlich ein Bild vom Landratskandidaten Ernst Böhm zu machen.

Ernst Böhm in Kirchseeon

Die meist gestellten Fragen an ihn seien in letzter Zeit gewesen: „Wieso will ein Unternehmer Landrat werden? Und warum für die SPD?“ eröffnet Ernst Böhm die Veranstaltung. Die Antworten auf diese Fragen stellt Böhm so dar, dass sie eine logische Folge seines bisherigen Lebens sind. Zum einen betrachte es Böhm auch in der heutigen Zeit noch immer als große Ehre, den Landkreis zu repräsentieren, erklärt er sein Engagement. Aber er wolle sich auch der Verantwortung stellen. Während seiner 30-jährigen Tätigkeit in der Baubranche habe er nicht selten heftig über die Politiker geschimpft. Wer dies tue, müsse auch bereit sein zu zeigen, wie man es besser machen könne.

Hinzu komme, so Böhm, dass Neugierde zu seinen besonders ausgeprägten Eigenschaften zähle. Er sei neugierig herauszufinden, ob die SPD im Landkreis Ebersberg eine Landratswahl gewinnen könne. Und dann wolle er wissen, ob er das Landratsamt so führen könnte, wie ein mittelständisches Unternehmen. Motiviert werde er durch seine feste Überzeugung, dass der SPD in Bayern die Zukunft gehöre. Die moderne SPD verstehe sich nicht als „Partei der Arbeiter“, sondern als „Partei der Arbeit“. Dass Arbeit und Wirtschaft zusammen gehören, sei ein Fazit seiner langjährigen unternehmerischen Laufbahn.

Auf die Frage nach seinen Zielen stellt der Kandidat klar, dass Bildung das wichtigste sei. Und zwar Bildung für alle. Und bezahlbarer Wohnraum, Schuldenabbau und eine professionelles Management der Dauerbaustellen Kreisklinik und Landratsamt hat sich der Kandidat ebenso auf seine Fahne geschrieben. Doch belässt er es nicht bei Parolen. Zu allen Punkten kann er mit konkreten Lösungsvorschlägen aufwarten, zu denen er stets die passenden Kalkulationen parat hat. Zur Ortsumgehung B 304, die in Kirchseeon nach wie vor kontrovers diskutiert werde, könne sein Parteifreund Ewald Schurer, von dem er an diesem Nachmittag persönliche Unterstützung erhielt, als Bundestagsabgeordneter viel mehr sagen oder tun, beantwortet Böhm die Frage eines Gastes. Der Landrat sei zuständig für Kreisstraßen. Doch auch über eine Erweiterung der Kreisstraßen könne man für Kirchseeon eine Entlastung erreichen, z. B. wenn man den Verkehr von Osten um Abersdorf nach Hohenlinden auf die Autobahn leite.

Ein weiterer Höhepunkt der Mitgliederversammlung ist die Ehrung von Ernst Ruchty für 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Von Ewald Schurer und Uschi Bittner, Vizepräsidentin des Bezirkstags und stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, nahm das langjährige und noch immer engagierte Mitglied die goldene Ehrennadel der SPD in Empfang.

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