Kirchseeoner SPD ehrt langjährige Mitglieder
Eglharting – Neun Mitglieder mit insgesamt 295 Mitgliedsjahren wurden am Freitagabend für Ihre Treue zur SPD geehrt. In einer Zeit, wo es zwar leicht sei, Menschen für bestimmte Projekte oder Themen zu begeistern, es aber umso schwerer sei, jemanden langfristig zu binden, seien diese Ehrungen ein herausragendes Ereignis, freut sich die zweite Vorsitzende Diana Thalhammer, die gemeinsam mit Erwin Hien, der den ersten Vorsitz inne hat, die Urkunden, Nadeln und Buchgeschenke überreichte.Besonders springe ins Auge, betont Thalhammer in der Gaststätte Appetit, dass es sich bei den geehrten Mitgliedern durchweg um Personen handele, die auch in anderen Vereinen oder Initiativen am Ort sehr engagiert seien.
Bereits 40 Jahre Mitglied in der SPD sei Uschi Bittner. Ihr Engagement gehe weit über die Ortsgrenzen hinaus. Zwar begann ihre politische Aktivität in der Gemeinde damit, Unterschriften für den Bau eines Kindergartens zu sammeln, dabei ließ sie es aber nicht bewenden. Seit sie in Kirchseeon ist, hat Uschi Bittner immer agiert, wenn es etwas zu tun gab, sei es als Gemeinde- oder Kreisrätin, als Bürgermeisterin, als Vizepräsidentin des Bezirkstags Oberbayern, als Mitglied er SPD-Arbeitsgruppe 60Plus – immer zeige sich Uschi Bittner als eine herausragende Botschafterin der SPD.
Auf ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft in der SPD kann Fritz Singer zurückblicken. Das ist so viel, dass in seinem Parteibuch kann Platz mehr zum Kleben der Mitgliedsmarken war. Also überreicht Erwin Hien dem Jubilar zusätzlich zu einer Ehrennadel und einem Buchgeschenk ein nagelneues rotes Parteibuch. In Kirchseeon und Eglharting ist Singer ein bekanntes Gesicht, da er bis heute für die Partei plakatiert und den Schaukasten pflegt.
Nicht nur auf 50-jährige Tätigkeit im Gemeinderat, sondern zusätzlich auf 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD kann auch Heribert „Harry“ Blöchl zurückblicken. Er war aber nicht nur in seiner Heimatgemeinde aktiv. Besonders hervorzuheben sei auch seine langjährige Tätigkeit als Kreisgeschäftsführer der SPD – und dies ohne Sekretärin und Computer neben seiner Berufstätigkeit. Doch, betont Thalhammer, sei Blöchl nicht einfach ein Verwalter gewesen. In all seinen zahlreichen Ämtern und Positionen wirke er stets impulsgebend für das gesamte Gremium.